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Transition heißt Übergang.

Wo kommen wir her, 
wo wollen wir hin?

Die Transition-Bewegung

Eine aus der Zivilgesellschaft entstandene Bewegung ist die „Transition-Town-Bewegung“. Sie versteht sich als eine BürgerInnenbewegung, die den Wandel hin zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft „von unten oder auch bottom-up“ vorantreibt.

Die Menschen in der Transition-Bewegung wollten nicht warten, bis die Regierungen der Staaten Konzepte für eine nachhaltige Politik auf den Weg gebracht haben und nahmen daher die ersten Initiativen selbst in die Hand.

Die Transition-Bewegung hat ihren Beginn im Jahr 2004 an einer Hochschule im irischen Städtchen Kinsale. Der britische Permakulturdozent Rob Hopkins erarbeitete mit seinen Studierenden einen Projektplan zur Entwöhnung der Stadt von der Erdölabhängigkeit. Der Zuspruch, den dieser Zukunftsplan sowohl beim Stadtrat von Kinsale als auch im Internet hervorrief, motivierte Hopkins zum Ausbau der Idee.

Im Jahr 2005 gründete er in Totnes, seiner neuen Heimatstadt in Südwest-England, mit FreundInnen die BürgerInneninitiative »Transition Town Totnes«. Auch diese Unternehmung stieß auf viel positives Echo, so dass sich die Ideen aus Totnes in wenigen Jahren über Großbritannien, Europa, Australien und Nordamerika bis nach Japan, Südamerika, den indischen Subkontinent und Südafrika ausbreiteten. Heute zählt die Bewegung über 1.100 registrierte Initiativen weltweit und wird von „Transitionnetwork.org“ unterstützt.

Transition Network (entstanden 2018) arbeitet im Dienste der internationalen Bewegung selbstorganisierender Transition-Gruppen und Hubs sowie anderer, die von der Gemeinschaft geleitete Veränderungen für eine nachhaltige und gerechte Zukunft schaffen, die auf Wohlbefinden basiert. Zum Beispiel hat im Jahr 2010 die Transition-Bewegung auch in Luxemburg ihren Anfang durch CELL gefunden.

CELL – the transition hub ist der Verein, der die Transition-Bewegung in Luxemburg trägt und Initiativen zusammenbringt, die sich für soziale, ökologische und wirtschaftliche Veränderungen einsetzen.
 

Die asbl mit dem Namen „CELL – Centre for Ecological Learning Luxembourg“ wurde 2010 von vier Personen gegründet, die eine Vision davon hatten, wie die Welt von morgen aussehen könnte. Das Projekt wurde 2011 ins Leben gerufen und umfasste 100 Personen, die alle an diesem sozialen Experiment teilnehmen wollten, das im Großherzogtum innovativ war. Die ersten Veranstaltungen reichten von Energieeinsparungen, Peak-Oil-Bewusstsein, Rundtischgesprächen über nachhaltige Landwirtschaft bis hin zur Aufklärung über alternative Praktiken wie Permakultur und Do-it-yourself. (À propos | CELL – the transition hub)

Staaten und Regierungen

Auch die Staaten und Regierungen dieser Welt haben im Jahr 2016 die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (SDG´s) verabschiedet und seitdem vorangebracht. Die Ziele sind gemeinsam von den Staaten der UN getragene Ziele und damit politische Ziele der Vereinten Nationen. Die Ziele folgen daher dem „Top-down-Ansatz“.

„Die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) ist ein globaler Plan zur Förderung nachhaltigen Friedens und Wohlstands und zum Schutz unseres Planeten.

Seit 2016 arbeiten alle Länder daran, diese gemeinsame Vision zur Bekämpfung der Armut und Reduzierung von Ungleichheiten in nationale Entwicklungspläne zu überführen. Dabei ist es besonders wichtig, sich den Bedürfnissen und Prioritäten der schwächsten Bevölkerungsgruppen und Länder anzunehmen – denn nur wenn niemand zurückgelassen wird, können die 17 Ziele bis 2030 erreicht werden.

Spannungsfeld im Übergang (Transition)

Das Spannungsfeld im „Übergang“ von einer mit fossiler Energie getriebener Wirtschaft mit Beginn der Industrialisierung, hin zu einer Wirtschaft mit umweltfreundlicher Energiegewinnung durch erneuerbare Energie, beinhaltet gewaltige Herausforderungen für die Gesellschaften in allen Staaten dieser Erde.

Nur mit einer Kompromissbereitschaft von allen Beteiligten (Bürger, Unternehmen, Staaten/Regierungen und globale Organisationen) im „Übergang“, kann das Gute aus der „alten Zeit“ und das Neue vor uns liegende „nachhaltig gesunde“ gedeihen lassen, um den Wendepunkt in unserem Lebensumfeld „Planet Erde“ in die richtigen Bahnen zu lenken.

 

Das gute Fortschritte erkennbar sind, zeigt sich z.B. bereits in vielen Kooperationen zwischen privaten Organisationen u.a. aus der Transition-Bewegung und öffentlich-politischen Trägern auf kommunaler Ebene. Hieran gilt es weiter zu arbeiten, um das gemeinsame „Ziel einer nachhaltigen Entwicklung“ für den Menschen im Lebensumfeld „Planet Erde“ voran zu bringen.

Es sind alle gefordert und jeder – ob lokal oder global – kann einen wertvollen Beitrag für einen ganzheitlich-nachhaltigen Wandel leisten. Die Veränderungen fangen immer im Kleinen an.

Wirtschaft, Sozialwirtschaft und SIS in Luxemburg

Die Nachhaltigkeitsziele im Wirtschaftssystem insbesondere in der Finanzbranche finden ihre Umsetzung u.a. in den ESG-Kriterien mit dem Ziel nachhaltiges Investment oder auch Ethisches Investment zu identifizieren und der EU-Taxonomie, um die detaillierten Anforderungen zu beschreiben. Mit diesem Regelwerk sollen zunehmend mehr finanzielle Mittel in den nachhaltigen Wirtschaftsbereich gebracht werden. Dieses ist deswegen besonders wichtig, da die Beschaffung von Finanzmitteln in der Transition-Bewegung sich bisher als schwierig darstellte.

Neben den Ethischen Investments im Wirtschaftssystem gibt es daher auch Social Investments. Als Soziale Investitionen bezeichnet man die Unterstützung von Projekten und Unternehmen, die einen ökologischen und nachhaltigen Beitrag zur Gesellschaft leisten.

Hier setzt die Impact Economy, auch als Sozial- und Solidarwirtschaft (SSE) genannt an, die sich an den 17 SDG´s orientiert und von den Vereinten Nationen gefördert werden.

Im Mittelpunkt dieser Wirtschaft stehen Sozialunternehmer, die durch die Gründung von u.a. Societal Impact Companies (SIS) darauf abzielen, eine wirtschaftliche Tätigkeit auszuüben und gleichzeitig eine messbare gesellschaftliche Wirkung zu erzielen.

Was sind unsere Pläne?

Wir von „Leuchtturm-Networking“ initiieren Projekte rund um soziale Themen, Gartenbau und Selbstversorgung, hinterfragen gängige Thesen und suchen neue Wege für eine sozialere, liebens- und lebenswertere Zukunft,

Wir fördern den inneren Übergang durch kulturelle und mentale Veränderungen, die soziale und ökologische Wandel unterstützen. Wir ermutigen Unternehmertum, arbeiten mit Kommunen zusammen, bauen Gemeinschaftsverbindungen auf und pflegen sie.

Die Gemeinschaft von  Gleichgesinnten wirkt ansteckend: wir möchten Zeichen setzen, um andere Menschen zu begeistern und bestärken mitzumachen.

Auch der spirituelle Aspekt ist Ansporn für uns. Wir möchten Menschen inspirieren, um sich persönlich und mit natürlicher Spiritualität weiterzuentwickeln und sich ihrer Stärken und Talente bewusst zu werden. Mit diesem neuen Reichtum können sie gesünder und ausgeglichener in ihrem Alltag bestehen. 

Da die Transition-Bewegung die meisten unserer Ansichten spiegelt und unterstützt, freuen wir uns darauf, das Wissen und die Energie aus dieser Grundlage mit zu tragen und zu verbreiten – und somit ganzheitlich und nachhaltig etwas für unseren gesamten Lebensraum mit all seinen Bewohnern verändern zu können, und dies zu teilen.

Grundlagen der Transition-Bewebung

Veränderung

Veränderung: 

Wir schaffen Raum für das Erforschen und die ganzheitliche Auseinandersetzung mit den Challenges unserer Zeit: Klimaveränderung, fehlende biologische Vielfalt und soziale Ungerechtigkeit durch Wirtschaftswachstum.

Inspiration

Inspiration und Vision:

 Wir erarbeiten mit kreativen und partizipativen Methoden Chance auf eine gesunde, gerechte und lebenswerte Zukunft. 

Fürsorge

Verbindung und Fürsorge:  

Wir schaffen sozialen Zusammenhalt und Widerstandsfähigkeit durch Kreativität, Unterstützung und freundschaftliches Miteinander als Brücke zwischen allen Ungleichheiten.  

ENtwicklung

Persönliche und spirituelle Entwicklung:

Für uns extrem wichtig – nur damit kann Resilienz und Wohlbefinden für den Einzelnen und die Gruppe entstehen. Für Konfliktfähigkeit und Offenheit füreinander und den klaren Blick auf Denkweisen, Weltanschauungen und Emotionen. 

Gerechtigkeit

Gerechtigkeit:  

Wir arbeiten für soziale Gerechtigkeit, zeigen aktuelle und vergangene Ungerechtigkeiten auf und setzen uns für einen respektvollen Austausch ein. 

Living Systems Design

Living Systems Design:  

Wir legen Wert auf ganzheitliche Betrachtung der natürlichen und lebenden Systeme und verstehen und unterstützen regenerative soziale Systeme (Wirtschaft, Bildung, Gesundheit, Ernährung/Landwirtschaft etc) 

Take Action

Take Action:  

Wir entwerfen und implementieren praktische Projekte für die Erhöhung lokaler Widerstandsfähigkeit und Klima- und Naturschutz erhöhen in den unterschiedlichsten Lebensbereichen. 

Wohlbefinden

Wohlbefinden in Leben und Arbeit:  

Wir schaffen Wirtschaftsideen und Lebensumstände, die Wohlbefinden und Inklusion fördern. Nachhaltig und zukunftsfähig. 

Funken

Funken entzünden:  

Wir möchten Menschen begeistern für den Prozess der Transformation – für den Weg zu einer lebenswerten, gesunden und nachhaltigen Zukunft.  

Wir wertschätzen und fördern den Austausch, die Erfahrungen und Talente. 

Networking

Networking:  

Wir fördern die regionale, grenzüberschreitende Entwicklung und Vernetzung mit Menschen, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen.  
Wir arbeiten mit lokalen und regionalen Partnern, um den Wandel in Klima, Natur, Menschen zu einem gesunden und zukunftsfähigen Wohlbefinden zu bringen.  

„Wir können den Wind nicht ändern,
aber die Segel anders setzen.“

Aristoteles